Räumliches Sehen
Man kann zwei grundlegende Dinge unterscheiden, wenn es um das räumliche Sehen (Stereopsis) geht:
- das echte räumliche Sehen aufgrund von Stereosehen (so wie zuvor beschrieben)
- Sehen aufgrund von visueller Erfahrung.
Beim zweiten Punkt spielt die Erfahrung der Perspektive eine wichtige Rolle, z.B.
- entfernte Objekte sind im Verhältnis kleiner
- die Farbintensität entfernter Objekte verblasst
- parallele Linien laufen in der Ferne auf einen Fluchtpunkt zu.
Das gänzliche Fehlen oder der vollständige Verlust von räumlichem Sehen wird, insbesondere im angelsächsischen Sprachraum, auch Stereoblindheit genannt. [Weiterlesen ...]
"Räumliches Sehen"
(Bildquelle)
Unter stereoskopischem Sehen versteht man die Fähigkeit, mit beiden Augen einen räumlichen Seheindruck zu gewinnen. Dafür sind beide funktionstüchtigen Augen erforderlich. Das beidäugige Sehen wird auch als Binokularsehen beichnet. Wenn man nur mit einem Auge sehen kann, spricht man von Monokularsehen (Monovision).