Tritanopie
Als Tritanopie (Trit-Anopie) bezeichnet man die "Blaublindheit", eine Fehlsichtigkeit des Auges, bei der die licht-sensitiven Photorezeptoren für das Blau-Sehen auf der Netzhaut des Auges nicht ausgebildet sind. Als Folge kann man die Farben im Blauspektrum nicht sehen, so dass sich das visuelle Bild aus den Farben Gelb und Rot sowie Grau-Abstufungen bildet. [Weiterlesen ...]
"Tritanopie"
(Bildquelle)
Unter Tritanopie (von griechisch trítos, „der Dritte“, nach Helmholtz dritter Rezeptor des trichromatischen Sehapparates) wird die Blaublindheit und unter Tritanomalie die Blausehschwäche verstanden. Es handelt sich dabei um eine genetisch bedingte Farbfehlsichtigkeit, bei der den Betroffenen die S-Zapfen in der Retina (Netzhaut) fehlen. Diese haben ihr Reaktionsoptimum im kurzwelligen, „blauen“ Spektralbereich, während L- und M-Zapfen vor allem auf Licht mit größerer Wellenlänge ansprechen und unter anderem der Unterscheidung von Rot und Grün dienen. Menschen mit Tritanopie haben daher nur zwei statt drei verschiedene Zapfentypen. Betroffen sind bei Männern und bei Frauen jeweils etwa 0,005 % an Protanopie und 0,005 % an Protanomalie.